Die verborgene Wahrheit über Perlen: Kultivierte versus natürliche Perlen

Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, das mich immer wieder zur Verzweiflung treibt…

Ich werde ständig kontaktiert und höre dann:

„Ich möchte keine kultivierten Perlen, ich möchte ECHTE Perlen“.

Daher hier die Fakten…

Abgesehen von einem sehr kleinen Sammlermarkt für natürliche (wilde) Perlen, sind alle Perlen, die auf dem Einzelhandelsmarkt gekauft und verkauft werden, kultivierte Perlen.

Zum Vergleich: Eine Strähne natürlicher Perlen könnte für über eine Million Euro verkauft werden.

Es sei denn, Sie sind ein Millionär, dann sind kultivierte Perlen das, wonach Sie suchen.

Unterschied zwischen kultivierten und natürlichen Perlen

Kultivierte Perlen

Kultivierte Perlen sind echte Perlen, die in echten Austern auf Perlenfarmen in Ländern wie Japan, Australien, Indonesien, China und vielen anderen Orten gezüchtet werden.

Natürliche/Wilde Perlen

Natürliche oder wilde Perlen werden in der Regel rein zufällig von Muschelsammlern gefunden. Man müsste möglicherweise 10.000 Austern öffnen, um eine einzige, anständige natürliche Perle zu finden.

Es ist diese Seltenheit, die ihnen ihren hohen Preis verleiht, nicht unbedingt ihre Schönheit.

Verwirrend wird es, wenn traditionelle Juweliere Süßwasserperlen als „kultivierte Perlen“ und Akoya-Perlen als „Salzwasserperlen“ oder „echte Perlen“ bezeichnen.

Das ist zumindest verwirrend. Entweder sie wissen es nicht besser oder sie versuchen, Sie zur teureren Perle zu drängen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass beim Diskutieren über Perlen, Käufer und Verkäufer immer den genauen Perlen-Typ verwenden und allgemeine Begriffe wie „kultivierte Perlen“ vermeiden sollten.

Die vier Haupttypen kultivierter Perlen

Hier ist ein kurzer Überblick über die vier Haupttypen kultivierter Perlen, die Ihnen beim Perlenkauf begegnen werden.

Akoya-Perlen:

Wenn die meisten Menschen an weiße Perlen denken, haben sie Akoya-Perlen im Kopf – sie sind die klassischen weißen Perlen. Sie werden in Salzwasser vor der Küste Japans gezüchtet.

Marken wie Mikimoto und Tiffany’s verkaufen hauptsächlich kultivierte Akoya-Perlen.

Wenn Sie klassische weiße, runde Perlen mit hohem Glanz suchen, sollten Sie Akoya-Perlen kaufen.

Süßwasserperlen:

Süßwasserperlen sind die am häufigsten vorkommenden und preiswertesten Perlen. Sie werden in Süßwasserseen und -flüssen vor allem in China gezüchtet. Ihre Formen und Farben können sehr vielfältig sein, was sie zu einer beliebten Wahl für viele Schmuckdesigns macht.

Tahiti-Perlen:

Tahiti-Perlen, auch bekannt als schwarze Perlen, sind für ihre dunkle, fast metallische Farbe bekannt. Sie werden in der Südsee, hauptsächlich in Französisch-Polynesien, gezüchtet und sind die größten Perlen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

Südsee-Perlen:

Südsee-Perlen sind die größten und teuersten Perlen, die auf Perlenfarmen gezüchtet werden. Sie werden in den warmen Gewässern des Pazifischen Ozeans rund um Australien, Indonesien und die Philippinen gezüchtet. Ihre Größe und ihr satter Glanz machen sie zu einem sehr begehrten Schmuckstück.

Fazit

Obwohl natürliche Perlen aufgrund ihrer Seltenheit sehr begehrt sind, bieten kultivierte Perlen eine erschwinglichere und nachhaltigere Alternative. Sie sind in einer Vielzahl von Arten, Größen und Farben erhältlich und eignen sich perfekt für eine Vielzahl von Schmuckdesigns. Während der Kauf von Perlen zunächst verwirrend erscheinen mag, kann ein Verständnis der verschiedenen Arten von Perlen und ihrer Eigenschaften dazu beitragen, den Kaufprozess zu erleichtern und sicherzustellen, dass Sie ein Schmuckstück finden, das Ihren Vorstellungen entspricht.